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Siemens dementiert Spiegel-Bericht über Chipausstieg

20.07.1998
Von hp 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Siemens-Konzern hat einen Bericht des Magazins "Der Spiegel" zurückgewiesen, wonach sich der Konzern aus dem Geschäft mit billigen Speicherbausteinen zurückziehen will. Dem Artikel zufolge soll ein Teil der erst kürzlich eröffneten Werke stillgelegt oder verkauft werden. Auch den neuen Chipfabriken in Richmond, USA, und im britischen North Tyneside drohe schon wenige Monate nach der Inbetriebnahme das Aus. Insgesamt sollten in fünf Werken über 1000 Arbeitsplätze wegfallen, berichtete "Der Spiegel" vorab. Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte letzte Woche angekündigt, den Konzern unter anderem wegen der Verluste im Halbleitergeschäft drastisch umzustrukturieren und sich möglicherweise von Unternehmensbereichen zu trennen. Mit konkreten Entscheidungen sei jedoch frühestens in den kommenden Wochen und Monaten zu rechnen.