Der Hersteller aus dem kalifornischen Mountain View zielt auf Anwender aus den Bereichen Industrie, Medien, Forschung und Medizin, die sehr rechenintensive Applikationen fahren. Dazu zählen beispielsweise Aufgaben in der Automobil- und Flugzeugentwicklung, in der Finanzanalyse oder der Klimaforschung. Das neue Portfolio besteht aus der Server-Linie "SGI Origin 3000" und den Visualisierungssystemen "SGI Onyx 3000". Innerhalb beider Serien bieten die Kalifornier jeweils drei Varianten an ("3200", "3400", "3800"), die auf bestimmte Kundengruppen zugeschnitten sind.
SGI nennt die zugrunde liegende Technik "Numaflex". Aus einem Baukastensystem mit standardisierten Modulen, so genannten Bricks, sollen sich Kunden genau die Konfiguration zusammenstellen, die sie gerade benötigen. Der Hersteller hat dazu verschiedene Modultypen entwickelt, die sich jeweils individuell kombinieren lassen. So existieren etwa CPU-Module ("C-Brick"), PCI-Erweiterungen ("P-Brick"), Disk-Storage-Einheiten ("D-Brick") oder Baugruppen, die ein komplettes Grafiksubsystem ("G-Brick") vom Typ "Infinite Reality" enthalten.
Insbesondere die flexible Bauweise will SGI als Verkaufsargument gegen Konkurrenzsysteme von IBM, Compaq oder Hewlett-Packard nutzen. Ein Shared-Memory-System mit zwei bis 512 Prozessoren lässt sich mit maximal 1 TB Arbeitsspeicher und bis zu einem Petabyte Online-Massenspeicher ausrüsten.
SGI verwendet gegenwärtig ausschließlich Mips-Prozessoren. Sobald Intels Itanium-CPUs verfügbar sind, sollen sich die Numa-Rechner per C-Brick auch mit dieser Technik ausrüsten lassen. Damit stünde auch Linux als Betriebssystem zur Wahl.