Ohne Virtualisierung sah die Situation in Rechenzentren in der Vergangenheit etwa so aus: Für verschiedene Anwender sowie unterschiedliche Anwendungsgebiete wurden jeweils getrennte Serversysteme installiert und so konzipiert, dass sie selbst Anfragespitzen selbstständig abdecken konnten. Durch diesen Zwang zur "Überproportionierung" entstand laut IDC bisher eine durchschnittliche Serverauslastung von 5 bis 25 Prozent. Immense Kosten bei Anschaffung und Betrieb waren die Folge, und diese sind bis heute ein überzeugendes Argument zur Umrüstung. An die Stelle physikalischer Einzeleinheiten tritt ein Host-Server, der die einzelnen Systeme virtuell als Gäste unterhält.
Betriebssysteme, Applikationen und Daten sind dabei zuverlässig getrennt und laufen parallel, ohne voneinander zu wissen. Bestes Praxisbeispiel sind Web-Hoster, die für mehrere Hundert Kunden die individuellen Internetauftritte durch die Präsenz eines einzelnen physikalisch vorhandenen Servers realisieren. Dieses Konzept der Virtualisierung und Partitionierung ist bereits aus dem Mainframe-Bereich bekannt, konnte auf x86-Architektur aber erst durch einige Innovationen übertragen werden. Unter dem Begriff "Intel VT" hat Chip-Hersteller Intel seinen Prozessoren in den letzten Jahren bereits verschiedene Technologien als Grundlage für Server-Virtualisierungen hinzugefügt. Der Begriff wurde mittlerweile zu "Intel VT-x" für x86-basierte Xeon-Systeme und "Intel VT-i" für Itanium-Modelle der 9000er-Serie erweitert und erhielt folgende Untergruppen:
- VT-d = Virtualization Technology for Directed I/O
- VT-c = Virtualization Technology for Connectivity
Eine Liste aller Intel-Prozessoren mit Intel Virtualization Technology finden Sie hier oder in der detaillierten Modellübersicht hier.