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Seidenader macht mobil

26.02.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Der Sondermaschinenbauer ersetzt seine zehn Jahre alte TK-Anlage durch ein Hosted-VoIP-System mit GSM-Integration von 300 Nebenstellen.
Für den Neubau in Markt Schwaben wurde erst neue Netzhardware angeschafft.
Für den Neubau in Markt Schwaben wurde erst neue Netzhardware angeschafft.
Foto: Seidenader

Die Umstellung wurde laut Projektleiter Michael Gottschalk notwendig, weil die bisherige TK-Umgebung nur schlecht erweiterbar war. Zudem habe die Verfügbarkeit im Unternehmen nicht in ausreichendem Maß garantiert werden können.

Die große Herausforderung bei der Umstellung sind die 300 DECT-Nebenstellen, die etwa 80 Prozent der gesamten Nebenstellen ausmachen. Nach Gesprächen mit Arcor Vodafone wählte Seidenader Maschinenbau die gehostete VoIP-Lösung "Central Phone" und ersetzte die DECT-Nebenstellen durch GSM-Handys.

VoiP im WLAN noch nicht ausgereift

Michael Gottschalk leitet das Projekt.
Michael Gottschalk leitet das Projekt.
Foto: Seidenader

Als Alternative zur GSM-Lösung hatte das Unternehmen auch den Aufbau einer WLAN-Umgebung in Betracht gezogen. Das Problem sei gewesen, dass die Nutzung von VoIP im WLAN noch nicht ausgereift sei, erläutert Gottschalk. Defizite gebe es insbesondere beim Roaming. Zudem hätte man Netzkomponenten von Cisco beziehungsweise Siemens nachkaufen und die vorhandene Netzhardware ersetzen müssen. Die sei jedoch erst vor kurzem im Rahmen einer baulichen Erweiterung der Hauptniederlassung in Markt Schwaben angeschafft worden.

Von der Entscheidung für die GSM-Komponente verspricht sich Seidenader, so Gottschalk, eine bessere Erreichbarkeit der Mitarbeiter - vor allem, wenn sie sich auf Dienstreise befinden. Eingesetzt werden zum Großteil normale Handys. Lediglich die Führungskräfte wurden - damit sie unterwegs auf ihre E-Mails zugreifen können - mit Blackberrys ausgestattet.

Wie Gottschalk berichte, erfolgt die Migration in zwei Schritten: Derzeit wird die DECT-Lösung auf GSM umgestellt, zwischen Mai und Juni 2009 schließlich die alte TK-Anlage abgeschaltet, die VoIP-Lösung in Betrieb genommen und die Systeme zusammengeführt. Die Einführung von Unified Communication verläuft parallel, da mit der Umstellung auf Microsoft Exchange 2007 Anrufbeantworter, persönliche Faxnummer und CTI umgesetzt werden.

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