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Seagate sorgt sich um das vierte Quartal

22.04.2004

Für sein am 2. April abgeschlossenes drittes Fiskalquartal hat der Festplattenhersteller Seagate Technology einen Nettogewinn von 159 Millionen Dollar oder 32 Cent pro Aktie ausgewiesen. Davon sind allerdings 125 Millionen Dollar ein zuvor gemeldeter Ertragsgewinn, ansonsten beträgt der Pro-forma-Gewinn 34 Millionen Dollar oder sieben Cent je Anteilschein. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Seagate einen Reingewinn von 174 Millionen Dollar oder 37 Cent pro Aktie erwirtschaftet. Die Einnahmen des Unternehmens gingen im Jahresvergleich von 1,62 auf 1,39 Milliarden Dollar zurück. Seagate hatte bereits Anfang des Monats eine Ergebniswarnung herausgegeben (Computerwoche.de berichtete)

Die gesamte Festplattenbranche und Seagate befänden sich in einer "einzigartigen und schwierigen Phase" mit längeren Produktzyklen, anhaltender aggressiver Preisgestaltung in den Kernmärkten sowie laufenden Änderungen in der Bedienung des Distributionskanals. All dies könne die kurzfristige Profitabilität des Unternehmens beeinflussen, erklärte das Unternehmen. Man verzichte vorerst auf eine Gewinnprognose und werde in der ersten Juniwoche ein Update zur Marktsituation und operativen Lage von Seagate herausgeben.

Das Management werde sich intensiv auf den Erhalt der Profitabilität konzentrieren. Maßnahmen zur signifikanten Reduzierung kurzfristiger Nebenausgaben seien bereits implementiert. Zusätzlich werde man in den nächsten Wochen "Maßnahmen ergreifen, die auf eine verbesserte Kostenstruktur des Unternehmens zielen" - das klingt nach Entlassungen. (tc)