Nach Verlusten im zweiten Quartal

SCM erholt sich vom jüngsten Ausrutscher

12.11.1999
MÜNCHEN (CW) - Deutliche Zuwachsraten bei Umsatz und Gewinn meldete SCM Microsystems Inc. für das dritte Quartal 1999. Nach den überraschend roten Zahlen im zweiten Quartal befindet sich das deutsch-amerikanische Elektronikunternehmen mit Sitz im kalifornischen Los Gatos damit wieder im Aufwärtstrend.

Die sowohl an der Nasdaq als auch am Neuen Markt gelistete SCM Microsystems erzielte im dritten Quartal 1999 einen Umsatz von 36,4 (Vorjahr: 19,4) Millionen Dollar. Als Gewinn wurden 3,8 (zwei) Millionen Dollar ausgewiesen. Insgesamt kletterte der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 87,1 Millionen Dollar und lag damit um 75 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (49,9 Millionen Dollar).

Mit diesen Zahlen ist SCM nach dem "Ausrutscher" im zweiten Quartal (3,3 Millionen Dollar Verlust) wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Ausschlaggebend für die zuletzt roten Zahlen war laut Unternehmensgründer und CEO Robert Schneider vor allem die mehrheitliche Beteiligung am US-Unternehmen Dazzle Multimedia. An der Börse geriet der Kurs des SCM-Papiers jedoch noch aus einem anderen Grund unter Druck: In einem Bericht des US-Wirtschaftsmagazins "Barrons" wurden Kartenlesegeräte und damit eines, wenn nicht das strategische Produkt von SCM, als "Hochtechnologie" in Frage gestellt. Dort zu lesende Aussagen wie, jeder Student könne solches Equipment nachbauen, wies Schneider kürzlich vor der Presse zurück.

Zufrieden zeigte sich der SCM-Chef mit den Zuwächsen im Geschäftsbereich "Digitales Fernsehen", auf den im abgelaufenen Quartal insgesamt 33 Prozent des Umsatzes entfielen. Bislang beschränkt sich die Produktion von Zugangskontrollmodulen für das digitale Fernsehen jedoch auf den europäischen Markt. Seinen nach eigenem Bekunden technologischen Vorsprung versucht das Unternehmen schon seit geraumer Zeit im US-Markt auszuspielen. Profitieren dürften die Kalifornier in jedem Fall von einem Beschluß der US-amerikanischen TK-Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC), wonach entsprechende Set-top-Boxen ab Juli kommenden Jahres im US-Markt verfügbar sein müssen.

Stärkster SCM-Wachstumsmotor war im dritten Quartal die Sparte "Digitale Medien". Lesegeräte für digitale Kameras und MP3-Playern steuerten rund 50 Prozent zu den Konzerneinnahmen bei. Den Preisverfall bei Flashcard-Lesegeräten von 80 auf 25 Dollar innerhalb nur eines Jahres wertete Schneider bei gleichbleibenden Margen (30 bis 40 Prozent) indes als positives Signal. "Wichtig ist es jetzt, die Kosten zu reduzieren. Nur so läßt sich der in diesem Markt notwendige Absatz hoher Stückzahlen erreichen", erklärte der Vorstandschef. "Relativ flache Zuwächse" (Schneider) verzeichnete aufgrund der vielzitierten Jahr-2000-Problematik der dritte SCM-Geschäftsbereich "Security Products". Als Hersteller von den eingangs erwähnten Smartcard-basierten Lesegeräten für PC- und Netzsicherheit zählen die Kalifornier hier Unternehmen wie Microsoft, Sun, Intel und IBM zu ihren Kunden.

Trotz der mit 128 Millionen Dollar gefüllten "Kriegskasse" hielt sich Schneider zum Thema Akquisitionen bedeckt, sofern damit "nur reine Umsatzzuwächse" verbunden sind. Weltweit sehen sich die Kalifornier spätestens nach der Übernahme von Shuttle Technology als führenden Anbieter im Bereich Plug-andplay-Schnittstellen-Technologien. Wettbewerb kommt dabei vor allem von US-Firmen, darunter Scientific Atlanta und General Instruments (hier laufen derzeit die Übernahmeverhandlungen mit Motorola). Optimistisch zeigte sich der Vorstandschef deshalb für das Gesamtjahr 1999, für das zwischen 118 und 125 Millionen Dollar Umsatz erwartet werden. Die von SCM anvisierte Rendite soll sich dabei auf elf Prozent belaufen.

Die sowohl an der Nasdaq als auch am Neuen Markt gelistete SCM Microsystems erzielte im dritten Quartal 1999 einen Umsatz von 36,4 (Vorjahr: 19,4) Millionen Dollar. Als Gewinn wurden 3,8 (zwei) Millionen Dollar ausgewiesen. Insgesamt kletterte der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 87,1 Millionen Dollar und lag damit um 75 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (49,9 Millionen Dollar).

Mit diesen Zahlen ist SCM nach dem "Ausrutscher" im zweiten Quartal (3,3 Millionen Dollar Verlust) wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Ausschlaggebend für die zuletzt roten Zahlen war laut Unternehmensgründer und CEO Robert Schneider vor allem die mehrheitliche Beteiligung am US-Unternehmen Dazzle Multimedia. An der Börse geriet der Kurs des SCM-Papiers jedoch noch aus einem anderen Grund unter Druck: In einem Bericht des US-Wirtschaftsmagazins "Barrons" wurden Kartenlesegeräte und damit eines, wenn nicht das strategische Produkt von SCM, als "Hochtechnologie" in Frage gestellt. Dort zu lesende Aussagen wie, jeder Student könne solches Equipment nachbauen, wies Schneider kürzlich vor der Presse zurück.

Zufrieden zeigte sich der SCM-Chef mit den Zuwächsen im Geschäftsbereich "Digitales Fernsehen", auf den im abgelaufenen Quartal insgesamt 33 Prozent des Umsatzes entfielen. Bislang beschränkt sich die Produktion von Zugangskontrollmodulen für das digitale Fernsehen jedoch auf den europäischen Markt. Seinen nach eigenem Bekunden technologischen Vorsprung versucht das Unternehmen schon seit geraumer Zeit im US-Markt auszuspielen. Profitieren dürften die Kalifornier in jedem Fall von einem Beschluß der US-amerikanischen TK-Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC), wonach entsprechende Set-top-Boxen ab Juli kommenden Jahres im US-Markt verfügbar sein müssen.

Stärkster SCM-Wachstumsmotor war im dritten Quartal die Sparte "Digitale Medien". Lesegeräte für digitale Kameras und MP3-Playern steuerten rund 50 Prozent zu den Konzerneinnahmen bei. Den Preisverfall bei Flashcard-Lesegeräten von 80 auf 25 Dollar innerhalb nur eines Jahres wertete Schneider bei gleichbleibenden Margen (30 bis 40 Prozent) indes als positives Signal. "Wichtig ist es jetzt, die Kosten zu reduzieren. Nur so läßt sich der in diesem Markt notwendige Absatz hoher Stückzahlen erreichen", erklärte der Vorstandschef. "Relativ flache Zuwächse" (Schneider) verzeichnete aufgrund der vielzitierten Jahr-2000-Problematik der dritte SCM-Geschäftsbereich "Security Products". Als Hersteller von den eingangs erwähnten Smartcard-basierten Lesegeräten für PC- und Netzsicherheit zählen die Kalifornier hier Unternehmen wie Microsoft, Sun, Intel und IBM zu ihren Kunden.

Trotz der mit 128 Millionen Dollar gefüllten "Kriegskasse" hielt sich Schneider zum Thema Akquisitionen bedeckt, sofern damit "nur reine Umsatzzuwächse" verbunden sind. Weltweit sehen sich die Kalifornier spätestens nach der Übernahme von Shuttle Technology als führenden Anbieter im Bereich Plug-andplay-Schnittstellen-Technologien. Wettbewerb kommt dabei vor allem von US-Firmen, darunter Scientific Atlanta und General Instruments (hier laufen derzeit die Übernahmeverhandlungen mit Motorola). Optimistisch zeigte sich der Vorstandschef deshalb für das Gesamtjahr 1999, für das zwischen 118 und 125 Millionen Dollar Umsatz erwartet werden. Die von SCM anvisierte Rendite soll sich dabei auf elf Prozent belaufen.