Philips mit Vierjahresplan:

Schwierige Ertragssituation bei Software

11.01.1980

ZÜRICH (sg) - Nach wie vor darf sich die Philips Data Systems AG Schweiz, eine Abteilung im Direktionsbereich Produktionsgüter der Philips AG, in welchem dieses Jahr voraussiehtlich 400 Mio. Fr. umgesetzt werden, zu den Großen im Geschäft mit Kleincomputern zählen. Nach firmeneigenen Angaben bewegen sich ihre Schweizer Marktanteile für Magnetkonten-Computer um die 20 Prozent, für Einplatz-Dialogsysteme um 12 Prozent, für Mehrplatz-Dialogsysteme um 8 Prozent. Für Terminalsysteme schätzt Philips Data Systems einen Anteil von 6 Prozent und bei Textsystemen meint man gar 15 Prozent Marktanteil erreicht zu haben. Insgesamt werden per Ende 1979 rund 1230 Philips-Anlagen in der Schweiz installiert sein.

Den eigentlichen Abschluß vorwegnehmend, kann Philips Data Systems bereits jetzt von einer Umsatzzunahme von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis ausgehen und dabei erst noch feststellen, daß der mittlere Auftragswert leicht angestiegen ist. Und dies, obwohl man auch bei Philips der branchenweit gleichermaßen feststellbaren schwierigen Ertragssituation im Bereich der Software bislang noch nichts entgegenzusetzen vermochte.

Philips Data Systems will auch in Zukunft eine aktive Rolle in der EDV-Branche spielen. Sichtbarer Ausdruck dieser Bemühungen ist ein Vierjahresplan, der bis 1983 überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten mit Schwergewicht bei den Terminal- und Textsystemen vorsicht. Zusammen mit anderen Anbietern will man sich zudem eine leistungsgerechte Preiserhöhung bei Entwicklung und Unterhalt von StandardSoftware bemühen.