Schwächen trüben den Folio-Auftritt

16.05.2012
Mit dem "Folio 13" hat Hewlett-Packard ein Ultrabook im Programm, das gut aussieht, aber nicht in allen Business-Disziplinen überzeugt.

Um es gleich vorwegzunehmen: Der größte Schwachpunkt des Folio 13 von HP ist sein 13,3-Zoll-Bildschirm. Er spiegelt und wartet lediglich mit einer Auflösung von 1366 mal 768 Bildpunkten auf. Wer etwa mit Excel-Tabellen arbeiten muss, wünscht sich schnell mehr. Zudem ist das Display mit rund 200 Candela pro Quadratmeter, gemessen von unserer Schwesterpublikation "PC-Welt", nicht besonders hell. Ein weiteres Manko bildet das fehlende 3G-Modul. Ferner stört, dass der Rechner nicht Docking-fähig ist und der Lüfter unter Last einfach zu laut wird.

Das sind Schwächen, die den ersten positiven Eindruck von Folio 13, für das HP einen Listenpreis von 1069 Euro angibt, trüben. Dabei scheint das Ultrabook zunächst ideal für den Business-Alltag geeignet: Deckel und Handballenablage sind aus Aluminium gefertigt und wirken sehr stabil. Die Display-Scharniere halten den Deckel zuverlässig im eingestellten Winkel. Mit einem Gewicht von 1,5 Kilogramm zählt der Rechner noch zu den leichteren Geräten.

Wie alle Ultrabooks wacht das Folio schnell aus dem Ruhezustand auf, bietet aber mit Smart Connect noch ein besonderes Feature: Die Funktion aktiviert den schlafenden Rechner regelmäßig und lässt ihn per WLAN prüfen, ob beispielsweise neue Mails zum Abholen bereitstehen. Allerdings klappt das Zusammenspiel mit Smart Connect bisher nur mit wenigen Programmen. In Sachen Akkulaufzeit schlägt sich das HP-Modell mit über acht Stunden besser als die meisten Konkurrenten. (hi)

Auf einen Blick

Vorteile

Lange Akkulaufzeit,

schnell bei Office-Programmen,

TPM-Chip,

Anschlüsse in Standardgröße.

Nachteile

Spiegelndes Display,

kein 3G-Modul,

nicht Docking-fähig,

lauter Lüfter.