STUTTGART (pi) - Interaktive Lernsysteme bilden den Schwerpunkt der internationalen Bildungsmesse "Didacta" die vom 27. Februar bis 3. März 1989 In Stuttgart statt finden wird.

Interaktive Lernsysteme umfassen die Komponenten Computer, Bildschirm, Videorecorder oder Bildplattenspeicher sowie den Eingabearbeitsplatz. Eine Notwendigkeit für dieses Lernsystem sieht der Didacta Mediendienst angesichts des "Massenproblems" der Aus- und Weiterbildung. Allein in der Bundesrepublik Deutschland gibt es jährlich 700 000 neu Auszubildende; an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen nehmen mehr als vier Millionen Interessenten teil. Besonders in der informationstechnischen Branche veraltet Fachwissen innerhalb von drei bis sechs Jahren.

Eine Entlastung von Trainern zugunsten der Vermittlung von Erfahrungen und Verhaltensweisen sehen die Didacta-Veranstalter in den interaktiven Schulungssystemen. Darüber hinaus ergäbe sich für den Lernenden eine qualifizierte Vertiefung der Sachinformationen.

Der Preis für eine interaktive Lerneinheit liegt bei 7000 bis 12000 Mark Die Programmkosten überschreiten lineare Programme um etwa ein Drittel. Nach Didacta-Einschätzung lohnen sich Investitionen in interaktive Lernsysteme erst, wenn mehrere Abteilungen, Bereiche oder Niederlassungen mit den gleichen Lehr- und Informationseinheiten versorgt werden müssen. Eine weitere Voraussetzung für den sinnvolle n Einsatz dieser Schulungssystem ist eine gute Organisationsstruktur, die die Klärung von Programmund Handlingfragen gewährleistet.

Zur Didacta '89 ist bereits ein Prospekt erschienen, der über die Angebotsbereiche und Ausstellungsbedingungen informiert.

Informationen: Messe Stuttgart, Didacta '89, Am Kochenhof 16, 7000 Stuttgart 1, Telefon: 07 11/25 89-0.