Isis übernimmt Gebühren in Düsseldorf

Schüler können kostenlos im Internet surfen

02.10.1998

Zunächst ist der kostenlose Zugang auf einen Arbeitsplatz je Schule beschränkt. Bei Bedarf könnte die Zahl der Internet-Zugänge aufgestockt werden. Isis übernimmt ab sofort die Einwahlgebühren, den technischen Zugang zum Internet stellt die Heinrich-Heine-Universität bereit. Gleichzeitig wechseln die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt sowie die Universität mit insgesamt 18 000 Anschlüssen von der Deutschen Telekom AG zu Isis.

In den Genuß des Internet-Nulltarifs kommen nach Angaben von Isis-Geschäftsführer Horst Schäfer alle weiterführenden Schulen einschließlich der Berufsschulen. Ähnliche Projekte seien in den benachbarten Städten geplant. Zum Lizenzgebiet von Isis zählen Neuss, Duisburg und Krefeld. "Schließen sich diese Kommunen unserem Rahmenvertrag an", so Schäfer, "können auch dort die Schulen ohne laufende Einwahlgebühren unbegrenzt surfen."

Das bundesweite, vom Forschungsministerium initiierte Projekt "Schulen ans Netz" fördert den Internet-Zugang mit einer Gebührenpauschale von 1500 Mark. Laut Schäfer reiche das nicht lange, da eine Schule pro Monat durchschnittlich für 750 Mark das Internet nutzt. Zudem sei die Förderung auf ein Jahr begrenzt.

Isis verfügt über ein Glasfasernetz von 250 Kilometern. Mehr als 100 Millionen Mark steckte das Unternehmen bislang in diese Infrastruktur. Insgesamt sind Investitionen von rund einer halben Milliarde Mark vorgesehen. Derzeit betreuen 230 Isis-Mitarbeiter über 4000 Kunden, davon zwei Drittel Privathaushalte. Bis Ende kommenden Jahres soll die Mitarbeiterzahl auf rund 340 wachsen.