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SBS und IBM geben neues Angebot für Herkules ab

30.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wenige Wochen nach dem Ausstieg der Telekom-Tochter T-Systems aus dem gemeinsamen Konsortium haben die Firmen Siemens Business Systems (SBS) und IBM beim Bundesverteidigungsministerium ein Angebot für die Modernisierung der Informationstechnik der Bundeswehr abgegeben.

"Wir haben ein Angebot bekommen", sagte ein Ministeriumssprecher der "Berliner Zeitung". "Die Prüfung wird nun einige Wochen dauern." Den finanziellen Umfang des Angebots nannte der Sprecher nicht, betonte aber, das Ministerium halte an dem vorgegebenen Kostenrahmen von 6,65 Milliarden Euro über zehn Jahre fest. Ein Siemens-Sprecher sagte, das ursprüngliche Angebot sei technologisch weiterentwickelt worden.

"Wir hoffen, dass wir die Verhandlungen im Sommer abschließen können", fügte der Firmensprecher hinzu. Mit dem IT-Projekt "Herkules" soll die bisher nicht vernetzbare Telefon- und Computerausrüstung der Bundeswehr vereinheitlicht werden. Nach dem Ausstieg von T-Systems war die Angebotsfrist für Siemens und IBM bis Ende März verlängert worden. Verhandlungen über das Projekt mit einem anderen Konsortium unter Beteiligung der Firmen EADS und Mobilcom waren vergangenen Sommer nach zwei Jahren an Finanzfragen gescheitert. (dpa/tc)