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SAP: Mysap reicht nicht mehr

04.03.2005
SAP-Vorstandschef Henning Kagermann erläutert im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE die künftige "Business Process Platform" und welche Rolle die Mysap-Produkte und Netweaver dabei spielen.

SAP-Vorstandschef Henning Kagermann erläutert im Gespräch mit den CW-Redakteuren Frank Niemann und Christoph Witte die künftige "Business Process Platform" und welche Rolle die Mysap-Produkte und Netweaver dabei spielen.

CW: Die SAP spricht neuerdings von der "Business Process Platform" (BPP). Was ist damit gemeint?

KAGERMANN: Kunden benötigen Softwarelösungen, die sich rasch an neue Geschäftsstrategien anpassen lassen. Die Anwendungen und Technologien die wir heute liefern, reichen noch nicht aus, um Wertschöpfungsketten rasch umzubauen. Wir müssen uns von der Datenzentriertheit lösen und uns auf die Prozess-Ebene begeben. Hier unterscheiden wir uns übrigens von Oracle (Der Hersteller verfolgt mit Single Instance Database ein zentrales Datenhaltungskonzept für ERP-Umgebungen, Anmerkung der Redaktion). Die Firmen wollen zwar ihre Prozesse unternehmensübergreifend verketten, nicht aber ihre Daten dem jeweils anderen überlassen.

Um Geschäftsprozesse flexibel gestalten zu können, benötigen wir eine geeignete Plattform, auf der Basis der Enterprise Service Architecture (ESA). Mit den bisherigen großen Anwendungsblöcken der heutigen Mysap-Lösungen kommen wir nicht dahin. Die BPP liefert einerseits Stabilität und Integrität, andererseits sind Anwender in der Lage, einen Prozess individueller und besser als der Wettbewerb zu gestalten, indem sie auf Funktionsbausteine (Enterprise Services, Prozesskomponenten, etc.) zurückgreifen.

CW: Wie passen die BPP und Netweaver zusammen?

KAGERMANN: Netweaver in der heutigen Form entwickelt sich evolutionär weiter...

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