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Koreanischer Konzern leidet unter Preisverfall bei Speicherchips

Samsung-Gewinn sinkt weniger stark als gedacht

15.01.2008
Der führende südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics hat aufgrund des Preisverfalls bei Speicherchips im Schlussquartal 2007 weniger verdient als vor einem Jahr.

Experten hatten allerdings mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Wie der weltweit größte Hersteller für Computerspeicherchips am Dienstag in Seoul mitteilte, fiel der Überschuss im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent auf 2,2 Billionen Won (etwa 1,6 Milliarden Euro). Allerdings fiel der Gewinnrückgang dank des Ergebniswachstums im Geschäft mit Flachbildschirmen und Handys geringer als erwartet aus.

Die Umsätze legten im vierten Quartal um 11,4 Prozent auf fast 17,5 Billionen Won zu. Im Gesamtjahr 2007 fiel der Reingewinn auf 7,43 Billionen Won von 7,92 Billionen Won im Jahr davor. Die Erlöse kletterten um sieben Prozent auf 63,17 Billionen Won (45,8 Milliarden Euro). Die Aktie des Unternehmens legte nach den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen deutlich zu.

Samsung erwartet mit Blick auf das Geschäft mit DRAM-Speichern ein robustes Wachstum bei Computern und eine stabile Nachfrage nach Spezialprodukten. Allerdings werde das Überangebot bei Speicherchips im ersten Halbjahr 2008 andauern. In der zweiten Jahreshälfte rechnet der Konzern mit einer deutlichen Verbesserung der Situation am Speicherchipmarkt.

Als weltweit zweitgrößter Handyhersteller im vergangenen Jahr verkaufte Samsung nach eigenen Angaben im vierten Quartal mit 46,3 Millionen Mobiltelefonen so viel wie nie zuvor in einem Vierteljahr. Der Handy-Absatz im gesamten Jahr stieg um 42 Prozent auf 161 Millionen Einheiten. Der Umsatz im Geschäft mit Flüssigkristallbildschirmen (LCD) stieg 2007 im Vorjahresvergleich um 25 Prozent auf 14,66 Billionen Won. Samsung ist Marktführer bei LCD-Displays. (dpa/tc)