Samsung-Flaggschiff mit S-Pen

Samsung Galaxy Note 9 im ersten Test

10.08.2018
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Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Samsung hat heute das Galaxy Note 9 vorgestellt mit neuen S-Pen-Funktionen, Kamera mit KI und riesigem Speicher! Was das Handy drauf hat, lesen Sie in unserem Hands-On.

Auf das Galaxy S9/S9+ folgte am 9. August 2018 das Galaxy Note 9 als neuestes Samsung-Flaggschiff mit dem bekannten Stift S Pen.

Samsung Galaxy Note 9 überzeugt im ersten Test
Samsung Galaxy Note 9 überzeugt im ersten Test

Erster Eindruck vom Galaxy Note 9

Sind wir mal ehrlich? Was soll man an einem solchen Gerät schlecht finden? Samsung integriert im Note 9 alles, was der Mobilmarkt derzeit zu bieten hat! Wir können höchstens kritisieren, dass Samsung die Kamera-Hardware nicht verbessert hat. Aber die war auch im S9+ schon gut. Und an Bord sind jetzt die neuen S Pen-Funktionen, die mit Bluetooth richtig Sinn machen. Der Rest ist wie von Samsung gewohnt auf hohem Niveau.

Preis und Marktstart

Das Galaxy Note 9 erscheint am 24. August im Handel. Ab sofort können Sie das Note 9 bis zum 23. August vorbestellen. Die Standard-Version mit 128 GB Speicher kostet 999 Euro. Für das 512-GB-Modell werden 1249 Euro fällig! Das ist viel Geld!

Galaxy Note 9 mit neuen S Pen-Funktionen

Der im Handy integrierte Stift "S Pen" macht die Note-Reihe erst aus. Deshalb starten wir gleich mit dessen Neuerungen. Design, Display und die anderen Highlights finden Sie in den nächsten Absätzen.

Der S Pen unterstützt jetzt auch Bluetooth und ist direkt mit dem Note 9 verbunden. Per Induktion wird der Stift im Smartphone geladen. Bis zur vollständigen Aufladung vergehen nur 40 Sekunden, dann ist der S Pen für 30 Minuten einsatzbereit. Sie können den S Pen zum Beispiel als Fernbedienung für PowerPoint-Präsentationen verwenden, um zur nächsten Seite zu wechseln. Sie können den S Pen aber auch als Fernauslöser für die Kamera verwenden. Halten Sie die S Pen-Taste lange gedrückt, startet die Kamera. Bei geöffneter Kamera-App drücken Sie einmal, um ein Foto zu knipsen und zweimal, um zwischen Front- und Hauptkamera zu wechseln.

In den Einstellungen können Sie auswählen, welche App Sie mit Ihrem Stift starten und welche Aktionen Sie durch ein und zweimaliges Drücken ausführen. Sie können den Stift auch weiterhin für Notizen verwenden, die Sie zum Beispiel direkt auf dem Always-On-Display machen. Die Schriftfarbe entspricht in diesem Fall der Stiftfarbe. Beim blauen Note 9 ist der S Pen gelb und so auch die Schrift, beim schwarzen Modell ist der Stift schwarz, die Schrift aber eher grau, um sie noch lesen zu können. Samsung wird als Zubehör weitere Stiftfarben für rund 40 Euro anbieten.

Mit Bluetooth wird der S Pen neben den Business-Kunden auch für "Normal"-Kunden deutlich relevanter. Denn sonst könnte man sich fragen, ob der S Pen wirklich sein muss? Die Funktionen könnte man sonst auch mit dem Finger nutzen - und das würde den S Pen überflüssig machen.

Galaxy Note 9 im Glas-Design und Dual-Kamera
Galaxy Note 9 im Glas-Design und Dual-Kamera

Gleiche Kamera wie im S9+ - aber mit Intelligenz

Samsung verbaut im Note 9 die gleiche Dual-Kamera wie im S9+. Sie ist nur vertikal statt horizontal verbaut. Die Kamera war und ist im S9+ schon richtig gut, aber nicht perfekt. So ist Triple-Kamera im Huawei P20 Pro in vielen Situationen besser. Also hat Samsung zumindest bei der Software nachgelegt und integriert eine gewisse Intelligenz. Samsung spricht aber bewusst nicht von einer künstlichen Intelligenz. Die Kamera erkennt automatisch Szenarien wie Pflanzen, Landschaften oder Portrait und passt die Einstellungen wie Weißabgleich entsprechend an.

Bei der Selfie-Kamera analysiert die Software die Fotos, die Sie gerade aufgenommen haben und sagt Ihnen sofort, ob Sie etwa geblinzelt haben oder das Bild durch Verwacklung unscharf geworden ist. Das gefällt uns richtig gut und hilft in der Praxis.

Design und Display

Wie beim Note 8 ist das Glas-Gehäuse im Metallrahmen kantiger als bei den S-Modellen wie dem S9. Die Seiten sind wie gewohnt abgerundet und symmetrisch zueinander. Dadurch liegt das Handy angenehm in der Hand. Und es lässt sich aufgrund der schmalen Bauweise auch gut halten. Nur die Bedienung mit einer Hand ist schwierig. Die Qualität des Gehäuses ist sehr gut - das kann Samsung einfach! In Deutschland kommt das Note 9 in den beiden Farben Schwarz und Blau auf den Markt.

Das AMOLED-Display ist 6,4 Zoll groß und zeigt Inhalte in QHD+ an. Der Bildschirm ist wie gewohnt ziemlich scharf und kontrastreich - auch die Farben sind knackig.

Weitere Ausstattung: 512 GB Speicher!

Im Note 9 steckt mit dem Octa-Core-Prozessor Exynos 9810 die gleiche CPU wie im S9+. Sie taktet mit 4 x 2,7 + 4 x 1,7 GHz. Auch die 6 GB Arbeitsspeicher sind identisch. Zumindest in der Standard-Version mit 128 GB internem Speicher. Es gibt allerdings auch eine Version mit satten 512 GB-Speicher, die dann 8 GB RAM hat. Schon das S9+ zeigte eine starke Performance, die wird auch das Note 9 aufweisen.

Der Akku hat eine Kapazität von 4000 mAh und ist damit deutlich größer gegenüber dem im Note 8, der eine Kapazität von 3300 mAh besitzt. Wir hoffen, dass die Laufzeit damit ähnlich lang ist wie beim P20 Pro, dessen Akku ebenfalls 4000 mAh groß ist.

An Bord sind außerdem NFC, Bluetooth 5.0, Stereo-Lautsprecher, LTE Cat 18 mit 1,2 Gbit/s und Android 8.1. Android 9 Pie wird kommen, seitens Samsung gibt es aber noch keinen Update-Termin.

(PC-Welt)