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Samsung entwickelte starke Methanol-Brennstoffzelle

08.04.2004

Samsung hat eine Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (direct methanol fuel cell, DMFC) mit hohem Wirkungsgrad entwickelt. Das Minikraftwerk von Samsung liefert aus einer 100 Kubikzentimeter Methanol fassenden Tank-Cartridge genug Strom, um ein Notebook zehn Stunden lang zu betreiben. Das über eine Anode zugeführte Methanol reagiert an einer Katalysatormembrane mit Luft, die auf deren anderen Seite durch eine Kathode strömt. An der Membrane entstehen positiv geladene Ionen und negativ geladene Elektronen. Der Spannungsunterschied wird als Strom genutzt.

Die Samsung-Forscher haben eine durchlässige Kohlestoff-Membrane entwickelt, deren Eigenschaften den Methanol-Verbrauch gegenüber bisherigen Brennstoffzellen dieses Bautyps um die Hälfte geringer ist. Neben Samsung arbeiten unter anderem Fujitsu, NEC, Hitachi und Toshiba an Methanol-Brennstoffzellen. Sie betrachten DMFCs als mögliche Nachfolgetechnik für heutige Lithium-Ionen-Akkus. Das erste marktfähige Kleinkraftwerk hat allerdings Smart Fuel Cell AG, Brunnthal bei München, zusammen mit dem Aldi-Partner Medion auf der diesjährigen CeBIT vorgestellt. (ls)