Derzeit ist das Verfahren noch sehr umständlich, berichtet "MIT Technology Review". Ein zu Testzwecken verwendetes Samsung Galaxy Note 10.1 kann die Gedanken nur sehr eingeschränkt und nur zur Steuerung von einfachen Aufgaben wie der Auswahl eines Musikstückes nutzen. Außerdem müssen die Testpersonen dafür eine klobige Elektroden-Kappe tragen, die aufwändig kalibriert werden muss. Zudem müssen Elektroden derzeit noch mit einem feuchten Kontaktmittel direkt auf der Haut sitzen, was zwangsläufig auf dem Kopf zu Komplikationen führt, sofern man nicht ohnehin eine Glatze hat.
Daher arbeitet Professor Roozbeth Jafari von der Uni Dallas auch an "trockenen" Elektroden. Dann, so die Überlegung von Jafari, könnten Nutzer viel komfortablere Kappen zur Gedankensteuerung tragen, notfalls auch den ganzen Tag. Die Forschung von Samsung und der Universität ist derzeit aber nicht für den normalen Nutzer gedacht, sondern für Menschen, die etwa wegen Querschnittlähmung ihre Hände zur Steuerung nicht benutzen können.
Noch sind die Entwickler weit davon entfernt, ein serienreifes Produkt vorstellen zu können. Erste Tests verlaufen aber zufriedenstellend, heißt es.