Symantec stellt neue Appliance-Reihe vor

Rundum-Sicherheitslösung mit WLAN-Funktion

09.04.2004
MÜNCHEN (CW) - Symantec hat eine neue Reihe von Sicherheits-Appliances entwickelt, die sich speziell für den Einsatz in kleineren Unternehmen eignen sollen. Neben allen wichtigen Sicherheitsfunktionen bieten die Geräte auch die Möglichkeit, sie mit einem Zusatzmodul zu einem Access Point auszubauen.

Bei der neuen Reihe "Symantec Gateway Security (SGS) 300" handelt es sich um abgespeckte Versionen von Symantecs 5400er Reihe. Im Vergleich zu diesen können die 300er nur die etwa 15 gefährlichsten Attacken erkennen und blocken. Das ist nach Angaben von George Sluz, Group Product Manager bei Symantec, notwendig, weil die Leistung der neuen Produkte für intensivere Einbruchs-Scans oder Inhalteüberprüfungen nicht ausreicht.

Zusätzlich zu einer Firewall umfassen die Produkte Virenschutz, Einbruchserkennung und -prävention, VPN-Funktionen sowie einen Content-Filter. Erwähnenswert ist außerdem das optionale Funk-LAN-Modul, mit dem Anwender die Komponenten auch als sichere Access Points einsetzen können. Diese Erweiterung unterstützt die WLAN-Standards 802.11g und 802.11b.

Drei verschiedene Modelle stehen zur Verfügung, die unter den Bezeichnungen "SGS 320", "SGS 360" und "SGS 360R" ab Ende April zu haben sind. Während die SGS 320 einen WAN-Anschluss und vier LAN-Ports besitzt, verfügen die größeren Versionen über redundant ausgelegte WAN-Verbindungen und acht LAN-Schnittstellen. Die 360er Modelle sollen sogar in der Lage sein, die Bandbreite der beiden vorhandenen WAN-Ports zu bündeln, selbst wenn diese unterschiedliche Übertragungsverfahren nutzen oder verschiedenen Providern zugewiesen sind.

Außerdem unterscheiden sich die Produkte im Hinblick auf die Firewall-Leistung (55 beziehungsweise 60 Mbit/s bei Stateful Inspection) und die Durchsatzrate beim Einsatz von VPN-Tunnels (10 Mbit/s SHS 320, 15 Mbit/s SGS 360). Während bei der SGS 320 und 360 VPN-Clients optional sind, gehören beim Modell 360R zehn bereits zum Lieferumfang dazu. Sämtliche Geräte sind laut Symantec in der Lage, den Status der Virenschutzlösungen auf den Arbeitsplatzrechnern abzufragen und diese gegebenenfalls zu aktualisieren. Das dürfte aber nur funktionieren, wenn dort ebenfalls Symantec-Produkte im Einsatz sind.

Über das "Security Gateway Management Interface" (SGMI) von Symantec können Administratoren die Geräte via Web-Browser auch aus der Ferne konfigurieren und verwalten. Die "Liveupdate"-Funktion hilft, Software und Viren- beziehungsweise Angriffssignaturen auf dem neuesten Stand zu halten. Die offizielle Symantec-Lizenz erstreckt sich auf 75 gleichzeitige Anwender. Es sollen jedoch bis zu 200 simultane Zugriffe möglich sein, die der Hersteller dann nicht extra berechnet. (ave)

SGS 300 in Kürze

Multifunktions-Sicherheitsappliance-Reihe, die Firewall, Virenschutz, VPN-Funktionen, Intrusion Detection und Content Filtering vereint. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Gerät zum sicheren WLAN-Zugangspunkt zu erweitern.

Drei unterschiedlich leistungsstarke Modelle ("SGS320", "SGS360" und "SGS360R") mit Preisen zwischen 500 und 700 Euro, WLAN-Option 200 Euro.