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RIM schreibt fünften Quartalsverlust in Folge

04.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kanadische Pager-Hersteller Research in Motion (RIM) verbuchte im Ende August abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal einen Nettoverlust von 14,3 Millionen (US-)Dollar oder 18 Cent pro Anteil. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 17,5 Millionen Dollar oder 22 Cent je Anteil betragen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Monaten rund 20 Millionen Dollar für drei Akquisitionen ausgegeben. Außerdem belasteten Patentrechtsverfahren das Ergebnis mit 4,9 Millionen Dollar. Der Hersteller der populären Blackberry-Pager prozessiert bereits seit längerem gegen den Konkurrenten Good Technologies. Anfang diesen Monats erhoben die Kanadier außerdem Anklage gegen den PDA-Anbieter Handspring.

Die Einnahmen sanken im Jahresvergleich von 80 Millionen auf 73,4 Millionen Dollar. Laut Umfrage von First Call/Thomson lag RIM damit unter der durchschnittlichen Umsatzerwartung der Analysten von 76 Millionen Dollar, erfüllte jedoch die Verlustschätzungen weitgehend. Für das dritte und vierte Quartal rechnet das Unternehmen erneut mit Einnahmen unterhalb der Prognosen, da sich der Start einiger neuer Produkte verspäten soll. RIM geht außerdem davon aus, statt im vierten Fiskalquartal erst in der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. (mb)