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Renesas entwickelt Gigabyte-Compact-Flash-Karte

11.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das von Hitachi und Mitsubishi Electric gegründete Joint Venture Renesas liefert erste Testmuster einer CF-Karte (Compact Flash) aus, die 1,0 Gigabyte Speichervolumen bietet und Daten schneller schreiben soll als bislang auf dem Markt befindliche CF-Module. Laut Hersteller lassen sich pro Sekunde zehn Megabyte Daten auf dem Medium mit der Bezeichnung "HB28J1000CCC" ablegen. Zum Vergleich: Ultra-CF-Karten von SanDisk speichern 2,8 Megabyte/s. Lexar bietet schreiboptimierte Medien, die bis zu sechs Megabyte/s aufnehmen können.

Laut Renesas wird die hohe Geschwindigkeit erzielt, indem die zu speichernden Daten parallel auf acht Speicherchips mit je einem Gigabit Kapazität abgelegt werden. Es wird außerdem der von der Compact Flash Association verabschiedete Standard 2.0 unterstützt, der Transferraten zwischen Karte und PC oder einem anderen Gerät mit bis zu 16 Megabyte/s ermöglichen soll.

Der Hersteller will die Serienproduktion im Dezember dieses Jahres beginnen und die Komponenten in der ersten Hälfte 2004 in den Handel bringen. der Preis liegt voraussichtlich bei 310 Dollar.

Erste Testmuster einer CF-Karte mit vier Gigabyte Speichervolumen, die auf 32 1,0-Gigabit-Modulen besteht, sind bis Mitte 2004 geplant. Lexar hat bereits ein 4,0-Gigabyte-Modul herausgebracht. Allerdings lässt sich die Kapazität oft nicht vollständig ausschöpfen, da viele Geräte, die CF-Karten unterstützen, auf dem Dateisystem FAT16 basieren. Es adressiert lediglich zwei Gigabyte. (lex)