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Ab 2000 nur noch zehn Mark

Regulierer erlaubt 27 Mark Preselection-Gebühr

15.06.1998
Von md 
Ab 2000 nur noch zehn Mark

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie erwartet hat der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post die von der Telekom beantragten Preselection-Gebühren für den Endkunden von monatlich 47,26 Mark, wenigstens aber 38,19 Mark abgelehnt. Die Behörde wich jedoch von ihrer strengen Linie gegen den Ex-Monopolisten ab, indem sie für Kunden, die ihre Ferngespräche dauerhaft über das Netz eines Konkurrenzunternehmens führen wollen, eine Wechselgebühr von zunächst 27 Mark erlaubte. Scheurle hatte im März dieses Jahres 20,65 Mark als absolute Obergrenze festgelegt. Bis zum Jahr 2000 soll die Gebühr laut der heutigen Weisung auf zehn Mark sinken. Diese Senkung begründete er mit der heute bekanntgewordenen internationalen Vergleichsstudie des Bundeskartellamtes. Der Präsident sagte, die Telefonkunden würden voraussichtlich sowieso nichts von der Gebühr merken, da die neuen Anbieter die Kosten selbst tragen wollten.