Management-Lösung für Breitbandanschlüsse

Redback hilft Providern auf die Sprünge

05.11.1999
MÜNCHEN (CW) - Redback aus Sunnyvale, Kalifornien, bietet Lösungen zum Management von Content- und Subscriber-Diensten, die über Breitbandzugänge angeboten werden.

Die Tage, an denen Internet-Service-Provider (ISPs) ihr Geld mit der Bereitstellung von Internet-Zugängen verdienen, sind auch in Europa gezählt. Der Trend geht immer mehr zur Bereitstellung von Services und Content, für die der Provider, so er sie nicht selbst auf die Beine stellt, zumindest Wegezoll verlangt.

Für die Verwaltung und Abrechnung derartiger Dienste bietet Redback eine Schnittstelle zwischen den Backbones der Betreiber auf der einen Seite und den Anwendern auf der anderen Seite. Herzstück der Lösung ist das "Subscriber Management System 1000" (SMS). Um es großen Service-Providern zu ermöglichen, kleinere regionale ISPs mit verschiedenen Zugangstechniken einzubinden, unterstützt das Gerät neben mehreren xDSL-Varianten wie ADSL, SDSL, VDSL und G.Lite auch Kabelmodems, Fiber to the Curb (FTTC) und Funklösungen. Dabei übernimmt die Speicherung der Anwenderdaten eine "Radius"-Datenbank. Der SMS 1000 verwaltet simultan 8000 Abonnenten und soll so die Backbone-Router der Provider entlasten. Laut Hersteller lassen sich damit Flaschenhälse vermeiden, die auftreten, wenn herkömmliche Router durch Management-Funktionen im Breitbandeinsatz überfordert sind.

Ein anderes Anwendungsszenario ist die partielle Vermietung von Backbone-Kapazitäten, was besonders für Anbieter interessant sein dürfte, deren Netz durch eigene Endkunden nicht ausgelastet ist.

Carriern mit vielen Points of Presence (POPs) steht mit dem "SMS 500" eine abgespeckte Version zur Verfügung, die 1000 Nutzer verwalten kann. Das Gerät eignet sich auch für kleinere Provider oder Großunternehmen. Die Produkte können über Redbacks europäische Zweigstelle mit Sitz im niederländischen Rotterdam bezogen werden.