Red Hat skaliert weiter in Richtung Enterprise

13.03.2006
Mit dem "Update 3" für Red Hat Enterprise Linux (RHEL) unterstützt der US-amerikanische Linux-Anbieter jetzt Server mit 64 Prozessoren.

Genauer gesagt 64 logische CPUs - eine neue Definition, die durch neue Techniken wie Multikern-Prozessoren und Multithreading nötig wurde. 64 logische CPUs können 64 "klassische" Single-Core-Chips sein, aber auch 16-Dual-Core-"Xeon" mit je zwei Threads oder 16 Quad-Core-Prozessoren (wenn diese im kommenden Jahr herauskommen).

RHEL unterstützte schon zuvor Itanium-Server mit 64 Prozessoren. Nun werden auch gleich große IBM-Server mit "Power"-Prozessoren supportet. Mitgeliefert wird außerdem bereits eine "Technology Preview" der Unterstützung von bis zu 256 Itanium- sowie 128 Power-Chips. Ebenfalls bereits integriert ist Unterstützung für Intels kommenden "Montecito"-Itanium mit erstmals zwei Kernen. Dieser dürfte im zweiten Quartal angekündigt werden und im Q3 in Servern von Hewlett-Packard zu haben sein.

Eine weitere Neuerung im Update 3 ist die Vorschauversion der Infiniband-Software "OpenIB". Infiniband ist eine Verbindungstechnik, die heute meist dazu verwendet wird, viele Server zu einem HPC-Cluster (High-Performance Computing) für technisches Computing zusammenzuschließen. (tc)