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Red Hat Linux wird virtuell

21.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf dem US-Markt dominierende Linux-Distributor Red Hat hat heute den Start des "Red Hat Linux Project" angekündigt. Dahinter verbirgt sich ein verändertes Vertriebsmodell: Red Hat bietet sein Linux-Paket nicht länger auf CDs in Pappschachteln an, sondern nur noch über das (kostenpflichtige) Online-Abonnement "Red Hat Network", Mirror-Sites, Bücher, Zeitschriften und User Groups. Offiziell begründet wird die Virtualisierung des Produkts mit der Möglichkeit einer stärkeren Beteiligung der Open-Source-Community, schnellerer Entwicklung und der Bereitstellung stets der aktuellsten Technologien. Die wahre Motivation des Anbieters dürfte indes die Tatsache sein, dass sich mit dem Verkauf von "shrinkwrapped" Linux schlicht und ergreifend kein Geld verdienen lässt. (tc)