Das Ergebnis pro Aktie war im Ende Februar abgelaufenen vierten Quartal ausgeglichen. Im gleichen Zeitraum 2002 hatte Red Hat noch ein Minus von 25 Cent ausgewiesen. Die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich um 39 Prozent von 18,6 Millionen auf 25,9 Millionen Dollar. Gut lief Unternehmensangaben zufolge vor allem der Verkauf von Server-Produkten für Firmenkunden, der sich angesichts des damit verbundenen Servicegeschäfts auch im laufenden Jahr noch positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken wird.
Dennoch verfehlte der in Raleigh, North Carolina, ansässige Linux-Distributor die Prognosen der Analysten, die mit einem Gewinn von einem Cent pro Aktie bei 26,8 Millionen Dollar Umsatz gerechnet hatten. Dass Red Hat diese Ziele nicht erreichte, lag laut Kevin Thompson, Executive Vice President und Chief Financial Officer (CFO), vor allem am schwachen Einzelhandelsgeschäft, das um rund eine Million Dollar hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Zudem hätten Währungsverluste in Folge des starken Euro mit 900000 Euro zu Buche geschlagen.
Gewinnprognose fürs erste Quartal
Im abgeschlossenen Gesamtjahr steigerte die Linux-Company ihre Einnahmen gegenüber 2002 um 15 Prozent von 78,9 Millionen auf 90,9 Millionen Dollar. Gleichzeitig sank der Nettoverlust von 140,2 Millionen auf 6,4 Millionen Dollar. Für das laufende erste Quartal des neuen Geschäftsjahres rechnet Thompson mit einem Umsatz zwischen 27 Millionen und 27,5 Millionen Dollar. Auf dieser Basis, hofft der Finanzchef, sei es realistisch, mit rund einem Cent pro Aktie wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. (mb/sp)