Mobile Buddies arbeitet mit dem Positionierungssystem von GSM. Die Netztechnologie liefert Handy-Nutzern Informationen über den Aufenthaltsort ihrer Freunde - zumindest die Netzwerkzelle, in der sie sich befinden. Damit lässt sich ihre Position auf bis zu 100 Meter eingrenzen. Daneben erlaubt das System das Verschicken von Nachrichten an Personengruppen, die sich in der Nähe aufhalten, sofern sie einen WAP-Browser besitzen.
Benutzer können Lesezeichen miteinander austauschen. Hält sich etwa ein Mobiltelefoninhaber in der Zelle auf, in der ein markiertes Restaurant liegt, so wird man ihn womöglich dort antreffen. Persönliche Lesezeichen lassen sich allerdings auch vor anderen verstecken, die eigene Position vor bestimmten Personen geheim halten oder das Positionierungssystem ganz abschalten. Ansonsten bietet das System weit reichende Möglichkeiten der Kontrolle. Beispielsweise könnten Eltern damit überwachen, ob ihre Sprösslinge tatsächlich in der Schule sind. Europolitan hat zwar bisher keine kommerzielle Vermarktung des Dienstes zugesagt, doch Razorfish rechnet bis Ende 2001 mit einem Rollout.