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Rambus steigert Umsatz, verliert beim Gewinn und hat hohe Kosten wegen Rechtsstreitigkeiten

16.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Halbleiterhersteller Rambus hat im zweiten Quartal 2003 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 23,5 auf 28,1 Millionen Dollar gesteigert. Gleichzeitig fiel aber das Nettoeinkommen von 6,7 auf 5,1 Millionen Dollar. Dieses Ergebnis wurde wesentlich negativ beeinflusst durch Kosten für Gerichtsverfahren gegen Unternehmen wie Infineon, Micron Technology oder Hynix Semiconductor.

Allein für Prozeßkosten gab Rambus im zweiten Vierteljahr 7,1 Millionen Dollar aus, sagte Finanzvorstand Robert Eulau. Im dritten Quartal dürften die Ausgaben für Gerichtshändel zwischen fünf und acht Millionen Dollar liegen. Rambus wird vorgeworfen, es habe die Erkenntnisse aus Treffen dieser Unternehmen genutzt, um vertrauliche Informationen in Eigenentwicklungen zu stecken. Rambus wiederum klagt die drei Firmen an, sie hätten widerrechtlich Technologien von Rambus benutzt.

Für das dritte Quartal erwartet Rambus einen stagnierenden Umsatz von 27 bis 29 Millionen Dollar. (jm)