Typenrad-Technologie am Ende:

Qume löffelt das Gelbe vom Ei

10.04.1981

HANNOVER (rs) - "Die Druckqualität unserer neuen Typenrad-Drukker ist unübertreffbar", haut Gerd Queisser, Geschäftsführer der Qume GmbH, auf den Putz. Die ITT-Tochter brüstet sich auch damit, mehr Floppy-Disk-Laufwerke als "irgendein anderer Hersteller" produziert zu haben.

Nach einigen Umbauten an den Vorgänger-Modellen entstanden die neuen Typenrad-Drucker Sprint 7 und 9. Als Neuerungen stellt Qume das Antriebssystem "Mikrodrive" heraus, das eine genauere Positionierung des Typenrades ermöglichen soll. Der Antrieb verzichte auf Umlenkrollen und Stahlseil. Die Druckgeschwindigkeit betrage 45 oder 55 Zeichen pro Sekunde. Geänderte Merkmale gegenüber der Sprint 3-Serie seien auch 30 Prozent weniger Teile. So reduzierte Qume nach eigenen Angaben die Elektronik von drei auf zwei Platinen. Den mittleren Fehlerabstand gibt das Unternehmen mit 3000 Stunden an. Der Geräuschpegel liege bei 65 dB. Die Farbband-Kassette reiche für 375 000 Zeichen.

Für den Sprint 9 gelten im wesentlichen die gleichem Merkmale. Er verfügt jedoch nach Hersteller-Angaben über eine V.24-Schnittstelle sowie automatischen Vor-/Rückwärtsdruck.