MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Prozeß vor dem Münchner Amtsgericht gegen den ehemaligen Chef des deutschen Compuserve-Ablegers, Felix Somm, hat am Mittwoch der Sachverständige Kai Fuhrberg den Angeklagten entlastet. Nach seinen Angaben hat und hatte der Online-Dienst keine Möglichkeit, pornografische Inhalte aus seinem Angebot herauszufiltern. Fuhrberger ist Angestellter beim Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Somm wird vorgeworfen, die Verbreitung von Kinderpornografie über das Internet wissentlich zugelassen zu haben. Streitpunkt ist die Frage, ob und inwieweit Online-Dienste für die „Angebote" ihrer Kunden verantwortlich gemacht werden können. Nun steht ein baldiges Ende des Prozesses in Aussicht.