SCHWALBACH (CW) - Proprietären Systemen wie den MV-Rechnern von Data General (DG) regnet es seit dem Anbruch der Zeiten offener Systeme gehörig rein. Manchen von ihnen machen da eine Feuerkatastrophe und Überschwemmungen weniger aus als Downsizing-Aktivitäten.

So zumindest meldet die Data General GmbH aus Schwalbach im Taunus. Der DG-Kunde Georgia Pacific (GP) nutzt in 39 US-Filialen Systeme aus der MV-Familie, die unter dem AOS/VS-Betriebssystem laufen. Die Niederlassung in Doraville, Georgia, nun kam jüngst auf denkbar ungünstige Weise zu Schaden: Sie brannte aus.

Betroffen von diesem heißen Geschäftszwischenfall war auch ein MV/9600-Rechner. Dem setzte erst das Feuer und anschließend noch mehr die Sprinkleranlage zu, weswegen er von den Georgia-Pacific-Leuten auch prompt abgeschrieben wurde. Eher pro forma verbrachte man den vermeintlich durchgebrannten Rechner in einen Raum, um ihn dort noch einmal ans Netz anzuschließen.

Nach der Mitteilung aus dem Hause Data General trauten die GP-Mitarbeiter dann allerdings kaum ihren Augen, als sich das System nach altbekannter deutscher Märchentradition mit einem "Bin schon da" wieder zurückmeldete.

Bill Weaver vom technischen Support wird mit den Worten wiedergegeben, seine Mitarbeiter hätten regelrecht geschockt auf das starke Comeback des DG-Systems reagiert.

Diesem sei es zu verdanken, daß man praktisch schon am nächsten Tag wieder mit dem alten, proprietären System habe rechnen können.