Dispositive Planungssysteme:

Projektrisiken in den Griff bekommen

05.10.1984

Ekkehard Schumacher

Konrad-Hornschuh AG, Weißbach

Werden Projektpannen auf ihre Ursachen hin untersucht, so ist festzustellen, daß die entscheidenden Fehler in den ersten Lebensphasen eines Projektes passieren.

Um diese Fallgruben zu vermeiden werden drei Ansätze näher untersucht:

1. Orientierung an praxisbewährten Organisationskonzepten für die Fertigung

Groß ist das Risiko, daß grundlegende Planungs- und Kontrollaufgaben falsch oder nur unzureichend erkannt und gelöscht werden. Anhand von drei Beispielen wird dies verdeutlicht.

Die genaue Analyse - möglichst anhand bewährter Organisationskonzepte und Checklisten - ist notwendig. Vor allem gilt es, das KISS-Prinzip (Kee it stupid an straight forward) einzuhalten.

2. Auflösung komplexer Systeme in mehrere übersichtliche Teilsysteme

Die Vorteile der Darstellung der Fertigung als ein System mehrerer ineinandergreifende Regelkreise werden erläutert. Dabei wird auf die besondere Bedeutung eines exakt funktionierenden Steuerungs- und Informationssystems für die Fertigung eingegangen und anhand von zwei Beispielen untermauert.

3. Neuorganisation zwischen DV/ Organisations-Management und den Fachbereichen

Anwender wurden in der Vergangenheit häufig von Auswahl, Entwicklung und Einführung neuer DV-Systeme ferngehalten. Heute ist es notwendiger denn je, sowohl Probleme in den Griff zu bekommen als auch Lösungen zu erhalten. Deshalb kann und darf die Software-Entscheidung nicht allein von DV-Experten getroffen werden.