Produkt-Telegramme

19.01.2001

Sharp baut Monitore mit geringem Verbrauch

Der japanische Flachbildschirmhersteller Sharp will 2002 ein Modell mit geringerem Stromverbrauch auf den Markt bringen. Eine Fabrik in Nara soll später in diesem Jahr mit der Produktion anfangen. Mit den neuen Flüssigkeitskristall-Displays werden Umsätze in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar angestrebt. Sharp verlagert die Produktion weg von Commodity-Flachbildschirmen, wie sie in PCs Verwendung finden, weil die Preise so stark eingebrochen sind. Um die Profitabilität zu steigern, setzt das Unternehmen auf kleine Bildschirme für portable Geräte und große Displays für Wand-Fernsehgeräte.

IBM entwickelt Laptop mit Schreibfläche

Digitale Whiteboard-Technologie und Portabilität eines Laptops in einem - diese Vision treibt IBM mit dem Thinkpad "Transnote" voran, an dessen Seite eine Schreibfläche in der Größe eines Briefes befestigt ist. Dafür ist der Bildschirm des Thinkpads geringfügig kleiner. Das Gerät richtet sich an Benutzer, die sich weiterhin handschriftlich Notizen machen wollen. Es soll Ende Februar in den Läden verfügbar sein. Die Eingaben über einen digitalen Kugelschreiber lassen sich in Form einer Grafik speichern, nicht als editierbarer Text. Das Tool eignet sich beispielsweise für Architekten, die ihre Ideen skizzieren und speichern oder über das Internet übertragen wollen. 5,5 Pfund ist das Produkt schwer und beinhaltet einen 600-Megahertz-Pentium-III-Prozessor. Der Preis soll rund 3000 Dollar betragen.

Mobiltelefone mit Farbbildschirm

Nokia und Symbian haben ein Kombigerät aus Mobiltelefon und Personal Organizer mit Farbbildschirm entwickelt. Damit werden sie voraussichtlich Microsoft zuvorkommen, das erst in der zweiten Hälfte 2001 mit vergleichbaren Produkten aufwarten kann. Die Vorstellung des "9210 Communicator" dagegen ist für März oder April in Europa und Asien geplant. Außer einem Farbbildschirm verfügt das Gerät über drahtlosen Internet-Zugang, elektronische Mail, einen Video-Player, Personal-Organizer-Funktionen, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation. Es verwendet das Betriebssystem Symbian. Das bedeutet einen Rückschlag für Compaq und Hewlett-Packard, die auf das konkurrierende Microsoft-Betriebssystem Pocket PC gesetzt haben.