Private Equity stabilisiert sich

21.03.2005

Der europäische Markt für Beteiligungskapital (Private Equity) hat sich 2004 verbessert, jedoch ist allzu großer Optimismus noch fehl am Platz. Insgesamt wurden vergangenes Jahr nach vorläufigen Zahlen europaweit 30,6 Milliarden Euro investiert, berichtet der Branchenverband EVCA. Dies bedeutet einen Zuwachs von 1,5 Milliarden Euro. Getragen wird das Geschäft erneut durch Buyouts (71 Prozent), etwa den Verkauf von Firmen und Anteilen als Folge der laufenden Konsolidierung. Leicht zulegen konnte das Venture-Capital-Segment (29 Prozent), obwohl hier Finanzierungen vor der eigentlichen Firmengründung (Seed-Phase) keine Rolle mehr spielen. Düster sieht es auch bei den Investitionen in europäische Hightech-Unternehmen aus, wobei sich Deutschland mit dem ersten Anstieg seit drei Jahren zuletzt gegen den Trend stemmen konnte. Die Summe der eingeworbenen Mittel belief sich auf 24,7 Milliarden Euro nach 27,1 Milliarden Euro im Jahr 2003. Im Bereich der Exit-Kanäle war Linderung angesagt: Das Volumen der Totalverluste schrumpfte, demgegenüber nahm der Umfang der Börsengänge wieder zu. Für das laufende Jahr erwartet die EVCA eine leichte Belebung. (ajf)