Verläßlichkeit wird hervorgehoben

Prime löst 6xxx-Serie durch neue Mehrprozessor-Systeme ab

17.01.1992

WIESBADEN (pi) - Mit den High-end-Systemen "5520" und "5540" ersetzt Prime die bisherige Rechnerserie 6xxx. Die Geräte sind Software-kompatibel zur Serie 509 basieren auf der CMOS-Technologie und sind modular aufgebaut.

Wie die deutsche Niederlassung in Wiesbaden meldet, integrieren die Computer Dual-Prozessor-Boards, die mit zwei CPUs bestückt sind. Jeder Prozessor verfügt über einen I/O-Koprozessor. Ferner sind zwei 1,128 MB Cache-Speicher sowie zwei Memory-Interface-Karten mit einer Kapazität von jeweils bis zu 512 MB vorhanden.

An technischer Ausstattung, von der Minimalkonfiguration 5310 bis zur maximalen Ausbaustufe des 5540-Modells, steht dem Anwender folgende Bandbreite zur Verfügung: 32 MB bis 1024 MB Hauptspeicher, 2,25 MB bis 4,5 MB Cache-Speicher, bis zu 32 I/O-Controller sowie maximal 64 GB Plattenkapazität. Eine voll ausgebaute 5540-Anlage leiste 70 Prozent mehr als das Vorgängerssystem 6650, behauptet das Unternehmen.

Besonderen Wert habe Prime eigenen Angaben zufolge auf die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit der 55xx-Systeme gelegt. Die Geräte sind mit einem Wartungsprozessor ausgestattet, der in manchen Fällen in der Lage ist, in abgestürztes System wieder hochzufahren.

Ein weiterer Sicherheitsfaktor sei der zweimal vorhandene High-Speed-Bus, der die Systemeinheiten verbindet. Ferner soll die Netzversorgung dreifach redundant ausgelegt sein. Die MTBF, also die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit bis ein Fehler auftritt, beträgt laut Prime zehn Millionen Stunden.