Unteres Ende der Produktpalette bekommt Zuwachs:

Prime bringt neue 32-Bit-Rechner

31.01.1986

NATICK/WIESBADEN (CW) - Zwei neue Low-end-Minicomputer der 32-Bit-Klasse hat Prime Computer angekündigt. Beide Systeme, mit denen das Unternehmen im Büroautomations-Sektor Fuß fassen und seine Position im technisch-wissenschaftlichen Bereich ausbauen will, laufen unter dem hauseigenen Betriebssystem Primos.

Die Leistung des Modells 2350, das die 2250 von Prime ersetzen wird, gibt der Hersteller mit 0,85 Mips (Millionen Instruktionen pro

Sekunde), die des Modells 2450 mit 1,3 Mips an. Im Multi-User-/Multi-Tasking-Betrieb soll der Ablauf von 255 aktiven Prozessen möglich sein. Vieles von der bisherigen Technik der Prime-Maschinen ist nach Angaben eines Sprechers in den USA auch bei diesen beiden Neuankündigungen verwendet worden. Unterschiede finden sich dagegen in der Größe: Durch 5,25 -Zoll-Winchester-Laufwerke (mit 60 MB Kapazität bei der 2350 und 120 MB bei der 2450), Viertelzoll-Cartridge-Bandlaufwerke und Vertikal-Anordnung der Logic-Boards konnte Platz gespart werden. Die maximale Hauptspeicherkapazität umfaßt 8 MB.

Den Preis für die 2450 mit 16 asynchronen Schnittstellen, 2 MB Hauptspeicher, 60-MB-Festplattenlaufwerk und 60-MB-Cartridge-Bandlaufwerk inklusive der PT200-Systemkonsole mit Keyboard gibt Prime mit 47 900 Dollar an. Die 2350 (in ähnlicher Konfiguration, jedoch mit acht Schnittstellen) soll in den USA für 29 900 Dollar offeriert werden. In der Bundesrepublik belaufen sich die Einstiegspreise für die 2350 auf rund 94 000 Mark und für die 2450 auf etwa 150 000 Mark - abhängig von der jeweiligen Konfiguration. Außerdem will man in den USA ein Zwei-Platz-CAD-System für 47 310 Dollar anbieten, das ebenfalls auf der 2350 basiert. Beide Modelle sind laut Prime Deutschland auch ab sofort in der Bundesrepublik lieferbar.