Preise bleiben gleich hoch Terminalhersteller starten mit DIA-Standard gegen PC-Clients

09.07.1993

MUENCHEN (pi) - Der DIA-Standard fuer Textterminals ist noch druckfrisch, da bieten schon die zwei Hersteller Link Technologies Inc. und Adds Inc. normgerechte Alpha-Window-Terminals an. Die Norm der Industrievereinigung Display Industry Association (DIA) erleichtert den Anschluss des Terminals ueber eine RS232-Verbindung am Unix-Rechner.

Weil immer mehr Unternehmen anstelle der Terminals

besser nutzbare PCs an ihre Unix-Zentralrechner anschliessen, gehen die Umsaetze im Terminalgeschaeft seit einiger Zeit zurueck.

Der neue DIA-Standard ist wohl der Versuch der Terminalhersteller, hier aufzuholen und zwei Vorteile auszunutzen: Textterminals sind billiger als PCs, ausserdem koennen sie mit der Alpha-Window-Software an zwei verschiedene Host-Rechner angeschlossen werden, wobei maximal zehn Applikationen gleichzeitig verwendet werden koennen.

Dem neuen Standard entspricht das Schwarzweissterminal "WT6" und das Farbterminal "WT80" von Link, auf denen sich aber nur sechs Applikationen gleichzeitig verwalten lassen. Anwender koennen zwischen verschiedenen Tastaturen und Emulationen wie SCO-Console, VT220 und aehnlichen waehlen. Der deutsche Distributor A.C.T. Kern in Donaueschingen vertreibt die strahlungsarme Variante der beiden Modelle; das WT6 kostet 1973 Mark und das WT80 2824 Mark.

Die amerikanische Firma Adds liefert das Schwarzweissterminal "Adds 4000 AWT" zum Preis von 1400 Mark aus. Auf dem 14 Zoll grossen Monitor koennen bis zu zehn Programme von zwei unterschiedlichen Rechnern gestartet und genutzt werden. Der Vertrieb in Europa laeuft ueber die Adds-Niederlassung in Glattzentrum in der Schweiz.