Peripherie-Angebot des Außenseiters war attraktiver:

Post zieht StorageTek der IBM vor

18.12.1987

MÜNCHEN (CW) - Das günstigere Angebot setzte sich gegen den Marktführer-Bonus durch: Den Zuschlag für einen 4,7-Millionen-Mark-Auftrag erteilte das Posttechnische Zentralamt in Darmstadt kürzlich der Wiesbadener Universal Computer Leasing GmbH (UCL) für ihr Angebot über Peripheriegeräte der Storage Technology Corp. (StorageTek), Louisville, Colorado.

Wie UCL-Vertriebsleiter Horst Gruhlke jetzt mitteilte, betraf die Ausschreibung die Lieferung und Finanzierung von Magnetplatten-Speichern und Steuereinheiten; die Bedingungen waren zum einen die Kompatibilität zu IBM 3880 und 3380, zum anderen die Übernahme der noch ausstehenden Zahlungen aus einem Leasingvertrag über Plattenlaufwerke des Typs IBM 3375.

Obwohl UCL zunächst lediglich aufgefordert war, einen Operational-Leasing-Vertrag über IBM-Equipment anzubieten, reichten die Wiesbadener gleichzeitig die Alternativ-Offerte ein, die schließlich das Rennen machte. "Unsere Zahlen für die StorageTek-Maschinen waren einfach die günstigsten", kommentiert Gruhlke die Entscheidung der Bundespost.

Bis zum März nächsten Jahres wird nach Angaben des UCL-Vertriebsleiters die Installation der StorageTek-Peripherie in den Rechenzentren der Oberpostdirektionen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart abgeschlossen sein. Es handelt sich um Steuereinheiten des Typs 8880/002 sowie um die Plattenlaufwerke 8380 AD4, 8380 AE4, 8380 BD4 und 8380 BE4.