Am deutlichsten zugelegt hat in den vergangenen drei Jahren das Portal auf Basis des Microsoft Sharepoint Servers in der Version 2007, der aktuell bei 18 Prozent der SAP-Anwender in Österreich eingesetzt wird. Dies ergab eine Studie von RAAD im März/April 2010 bei 137 österreichischen SAP-Kunden. Zum Einsatz kommt der MOSS meist als Wissensmanagement- oder Collaboration Portal. Er dient allgemein der Verteilung und dem Austausch von Informationen zwischen Anwendern beziehungsweise ermöglicht das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten.

Automatisierung von Workflows liegt voll im Trend

In Österreich wurde in der jüngeren Vergangenheit, wie im Zuge der gleichen Befragung von RAAD festgestellt wurde, gerade in die Unterstützung und Automatisierung von Workflows investiert, was viele der Sharepoint-Investitionen begründet hat. Am weitesten verbreitet unter SAP-Kunden in Österreich ist aber immer noch das SAP NetWeaver-Portal. Ein Viertel der befragten Unternehmen setzt dieses Produkt ein, dessen Haupteinsatzgebiet auf der häufig applikationsübergreifenden Integration von Unternehmensanwendungen beziehungsweise -services liegt.

Komplexe Anwendungsstrukturen bremsen zügigen Ausbau

Um neben traditionellen Portalfunktionen, wie Single Sign-on, Personalisierung, rollenbasierter Darstellung und Anwendungsintegration, auch Funktionen für Wissenmanagement und Collaboration innerhalb des SAP NetWeaver-Portals nutzen zu können, müssen die Unternehmen zusätzlich das SAP-Modul Knowledge Management & Collaboration (KMC) installieren. Dies ist bei österreichischen SAP-Kunden allerdings nur sehr selten im produktiven Einsatz. Dafür kommen bei etwa sieben Prozent der österreichischen SAP-Kunden das SAP NetWeaver Portal und der Microsoft Sharepoint Server parallel zum Einsatz.

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