Immenser Kostenaufwand:

PISA nimmt Gestalt an

25.06.1982

BERN (sg) - Mit einem Kostenaufwand von 26 Millionen Franken soll dem Personalinformationssystem der Schweizer Armee (PISA) auf die Beine geholfen werden. Davon entfallen allein 15 Millionen auf die jetzt angelaufene Datenbank- und Programmentwicklung sowie auf die 1984 zu startende Ersterfassung aller Wehrmannsdaten.

PISA soll, obwohl dieses System die Bundeskasse jährlich mit 1,25 Millionen Franken belasten wird, gemessen am heutigen Aufwand für die militärische Kontrollführung, neben einem zeitlichen Gewinn auch sonst erhebliche Einsparungen ermöglichen. So soll allein für die kantonalen Stellen eine 20prozentige Personaleinsparung erreicht werden.

Damit LISA auch vor den Datenschützern zu bestehen vermag, werden grundsätzlich nur Daten darin aufgenommen, die auch bereits in den herkömmlichen Karteien geführt werden. Betreffend die Diensttauglichkeit wird auch kein medizinischer Befund gespeichert. Dagegen werden Gerichtsurteile erfaßt, Vorstrafen aber wieder gelöscht.

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