Pipeline

19.05.2000

Intel baut Flash-Speicher für Handys

Chiphersteller Intel wird in Zukunft Flash-Speicher in der 0,18-Mikrometer-Technologie herstellen. Bislang wurden diese Bausteine im 0,25-Mikrometer-Verfahren produziert. Das kalifornische Unternehmen verspricht sich von der Umstellung eine höhere Chipausbeute. Die Speicherchips besitzen eine höhere Dichte und damit einen kleineren Chipkern, den sogenannten Die. Damit sinken gleichzeitig die Herstellungskosten. Durch das gesteigerte Produktionsvolumen könnten die Hersteller von Endgeräten im Jahr 2001 etwa 100 Millionen zusätzliche Mobiltelefone und andere Handset-Geräte auf den Markt bringen. Bis Ende des Jahres sollen die Fertigungsanlagen in Santa Clara, Oregon, New Mexico und Colorado umgestellt sein.

Toshiba entwickelt Mini-Festplatte

Der japanische Computerhersteller Toshiba hat eine 1,5 Zoll breite Festplatte für Mobilrechner vorgestellt. Das Laufwerk "MK2001MPL" mit einer Speicherkapazität von 2 GB ist fünf Millimeter hoch und wiegt 55 Gramm. Das Format der Festplatte entspricht dem PC-Card-Type-II-Standard. Damit kann das Laufwerk in Geräten mit entsprechenden Einschüben wie zum Beispiel Notebooks, Handhelds oder Digitalkameras verwendet werden. Die Volumenproduktion soll im Juli dieses Jahres anlaufen.

Samsung entwickelt Zwei-Zoll-Display

Der koreanische Elektronikkonzern Samsung hat neue Thin-Film-Transistor-(TFT-)Displays für Handys und Kleinstrechner entwickelt. Die Anzeigen mit einer Diagonalen von zwei Zoll erreichen eine Auflösung von 720 x 240 Bildpunkten und können 260 000 Farbtöne darstellen. Mit dem Low-Temperature-Poly-Silicon-(LTPS-)Verfahren können die Steuerungschips direkt in das Display integriert werden. Damit sinkt der Platzbedarf. Außerdem benötigen die reflektiven Displays kein Hintergrundlicht, sondern nutzen von außen einfallendes Licht.