Pipeline

13.10.2000

Toshiba baut TFT-Displays für E-Books

Der japanische Elektronikkonzern hat angekündigt, Niedrigtemperatur-Polysilicon-LCDs für E-Books mittlerer Größe zu bauen. Die Thin-Film-Transistor-(TFT-)Displays weisen eine Bilddiagonale von 7,7 Zoll auf und sollen eine Auflösung von 640 x 960 Pixel bieten. Mit 150 Bildpunkten pro Zoll erreicht die Anzeige laut Hersteller die Qualität von digitalen Fotografien. Low-Temperature-Polysilicon-Displays basieren auf kristallisiertem Silikon. Dadurch können Elektronen schneller durch die Transistoren fließen als im nicht kristallinen Silicon. So erreichen die Displays höhere Auflösungen und eine verbesserte Farbdarstellung. Toshibas neuer Display-Typ soll Microsofts Cleartype-Technik unterstützen, mit deren Hilfe die digitale Darstellung auf den E-Books Druckqualität erreichen soll. Der Produktionsbeginn ist für Anfang 2001 angesetzt.

Infineon stellt neuen Mobilfunkchip vor

Die Siemens-Tochter hat mit "M-Gold" einen Chip vorgestellt, der die beiden Mobilfunkstandards GSM (Global System for Mobile Communication) und UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) unterstützen soll. Der Hersteller muss sich in diesem Geschäft der Konkurrenz von Texas Instruments, Motorola und Philips stellen. Peter Bauer, Vorstand des Halbleiterproduzenten, erklärte, man rechne erst Ende 2002 mit einer größeren Nachfrage. Er glaubt, dass in den nächsten Jahren der Großteil der verkauften Handys beide Mobilfunkstandards unterstützen werde.

Elpida verpackt Speicher platzsparend

Elpida Memory Inc., das Speicher-Joint-Venture von NEC und Hitachi, hat erste Produkte angekündigt. Kenji Tokuyama, President der neuen Company, kündigte in 0,13 Mikrometer gefertigte Speicherchips an, die eine Kapazität von 256 Mbit aufweisen, jedoch nur halb so groß sein sollen wie herkömmliche Module. Die Chips werden laut Hersteller in einer Synchronous-Dynamic-Random-Access-Memory-(SDRAM-) sowie einer Double-Data-Rate-(DDR-)SDRAM-Variante auf den Markt kommen. Ab dem zweiten Quartal 2001 soll die Massenproduktion beginnen. Im Dezember nächsten Jahres sollen dann bereits fünf Millionen Bausteine pro Monat gefertigt werden.