Pipeline

12.01.2001

Infineon und Toshiba entwickeln FeRAM

In einem deutsch-japanischen Gemeinschaftsprojekt wollen Infineon und Toshiba eine neue Speichertechnik entwickeln. Ferroelectric Random Access Memory (FeRAM) soll vor allem in mobilen Endgeräten wie Handys und Handhelds zum Einsatz kommen. Die neuen, auf ferroelektrischen Materialien basierenden Speicherchips sollen genauso schnell und zuverlässig arbeiten wie herkömmliche Dynamic-Random-Access-Memory-(DRAM-) und Synchronous-Random-Access-Memory-(SRAM-)Bausteine. Anders als bei diesen Speichermodulen bleiben die Daten in FeRAM-Chips wie zum Beispiel in Flash-Speichern nach dem Abschalten der Versorgungsspannung erhalten. Als erstes Produkt soll Ende 2002 ein 32-Mbit-FeRAM-Modul auf den Markt kommen.

Sonys DVD-Rekorder soll alle Formate beherrschen

Sony will einen Digital-Versatile-Disc-(DVD-)Rekorder entwickeln, der mit allen beschreibbaren DVD-Medien zurechtkommen soll. Bislang gibt es bei den wiederbeschreibbaren Medien mit DVD-RW und und DVD+RW zwei inkompatible Standards. Sonys "Dual Compatible RW Recorder" soll mit beiden Formaten laufen und daneben auch herkömmliche DVD-Videos wiedergeben und einmal beschreibbare DVD-R-Medien verarbeiten können. Erste marktreife Geräte werden für Mitte 2002 erwartet. Über die Preise gibt es bislang noch keine Informationen.

Hitachi baut tragbares Internet-Gerät

Hitachi hat auf der Consumer Electronics Show (CES) Anfang Januar in Las Vegas ein tragbares Internet-Zugangsgerät vorgestellt. Das "Wearable Internet Appliance" (WIA) wurde in Zusammenarbeit mit den Firmen Shimadzu, Colorado Microdisplay und Xybernaut entwickelt. Das Gerät besteht aus einem Risc-basierten Kleinrechner, einem Mini-Joystick zur Steuerung sowie einem Headset mit Mini-Display. Die Anzeige, die sich vor das Auge klappen lässt, bietet eine Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten. Laut Entwickler soll das Gerät nicht mehr als 230 Gramm wiegen - allerdings Batterien nicht mit eingerechnet. Bislang gibt es nur einen Prototypen. Ob das mobile Internet-Gerät in Serie gefertigt werden soll, steht noch nicht fest.