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Pioneer infizierte 10.000 Kunden mit E-Mail-Virus

11.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Pioneer hat Anfang März aus Versehen mit einem Computervirus versehene E-Mails an über 10.000 Kunden versandt. Das gab das Unternehmen gestern in Tokio bekannt. Bei dem Schädling handelt es sich um einen Wurm namens "Troj_Hybiris", der sich in einem Attachment der Nachricht befand. Öffnete der Anwender die Datei, so wurde der Wurm aktiviert. Anschließend verbreitete sich das Virus über die von dem Benutzer versendeten E-Mails ebenfalls in Form eines Attachments.

Pioneer-Sprecher Akira Munetoh erklärte, der Wurm habe sich in einer Produktmitteilung befunden, die am 2. März 2001 um 16.00 Uhr an 10.758 Kunden versandt wurde. Einige der Empfänger schickten die E-Mail sofort an das Unternehmen zurück. Am folgenden Tag sowie erneut am 12. März habe man eine elektronische Entschuldigung an die betroffenen Kunden zusammen mit einem Bugfix versandt. Bis zum 10. April hatten laut Pioneer 19 Kunden durch die infizierte E-Mail entstandene Schäden gemeldet.