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Philips plant Serienfertigung flexibler Displays

27.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der niederländische Elektronikkonzern Philips bereitet eigenen Angaben zufolge die Serienfertigung flexibler Bildschirme auf Polymer-Basis vor. Sie haben die Form einer dicken Plastikfolie und lassen sich bei einer Diagonale von fünf Zoll etwa auf den Durchmesser eines Füllfederhalters zusammenrollen.

Die Anzeige von Inhalten übernimmt eine von der Firma E Ink entwickelte elektronische Tinte (Computerwoche online berichtete) mit einer Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten bei 85 dpi (Dots per Inch), was für die Darstellung von monochromer Schrift und Grafik ausreicht.

Laut Hersteller lassen sich über ein Gerät mit Netzanschluss unter anderem elektronische Zeitungen oder Bücher auf das Display laden, das dann mitgenommen werden kann, zum Beispiel in Form eines Stiftes, aus dem es sich bei Bedarf ausrollen lässt.

Die Serienproduktion mit einer Million Einheiten jährlich soll 2005 beginnen. Dafür hat Philips das Venture-Unternehmen Polymer Vision ausgegründet. Preise für die mobilen Bildschirme sind noch nicht bekannt. Experten erwarten, dass die Produktionskosten in etwa denen vergleichbarer Glas-Displays entsprechen. (lex)