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Philips Electronics schließt Halbleiterwerk in New Mexico

11.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seit über einem Jahr baut die Niederlassung von Philips Electronics in Albuquerque Arbeitsplätze ab, noch vor drei Monaten entließ der Halbleiterhersteller etwa 70 Mitarbeiter. Doch die Sparmaßnahmen waren offenbar vergeblich: Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" schließt das Werk Ende des Jahres seine Pforten, rund 600 Stellen sind von der Auflösung betroffen. Lediglich eine Kernmannschaft der Niederlassung soll bis zum dritten Quartal 2003 für Philips weiterarbeiten.

Als Grund für die Schließung des Werks nennt Philips unter anderem die geringe Nachfrage nach Chips in Mobilfunkgeräten sowie in der Automobilindustrie. Das Unternehmen in New Mexico sei am stärksten davon betroffen gewesen. Eine Wiedereröffnung komme für Philips nicht in Frage, man suche bereits nach einem Käufer für die Immobilie. Einen Preis nannte Philips nicht.

In Spitzenzeiten, Mitte der 90ger, waren in dem Werk 1500 Mitarbeiter tätig. Weltweit zählt Philips in den Firmen seiner Halbleitersparte etwa 32.000 Beschäftigte. (km)