Solid State Disk "Excellerator Ultra 800" im Test:

Pfeilschnelle, aber teure Alternative zur Festplatte

26.02.1999
SAN MATEO (IDG) - Eine schnelle, aber teure Alternative zur herkömmlichen Festplatte stellt seit langem die Solid State Disk(SSD) dar. Früher stand sie in Verdacht, anfällig gegen Datenverlust zu sein, die heutigen Modelle beugen dem jedoch vor, wie ein Test zeigte.

Mit Zugriffszeiten im Mikrosekundenbereich statt der von Festplatten bekannten Millisekunden besticht die Solid State Disk vor allem durch ihre Schnelligkeit. Da die Daten auf DRAMs, also Chips, gespeichert werden, entfallen die Gefahren, die mechanische und schnell rotierende Bauteile mit sich bringen. Todd Coopee von der CW-Schwesterpublikation "Infoworld" testete den "ExcelleratorUltra 800" des kalifornischen Herstellers Solid Data Systems.

"Die Ultra 800 paßt sich den meisten Betriebssystemen an und läßt sich wie eine konventionelle Festplatte betreiben", beschreibt der Tester den ersten Eindruck. Keine Probleme bereitet die Installation der SSD. Die Speicherkapazität bewegt sich zwischen 536 MB und 5,36 GB. Erweitert wird der Speicher über fünf RAM-Schnittstellen und RAM-Speicherkarten, die jeweils weitere 536 MB oder sogar 1,07 GB zur Verfügung stellen.

Dem Geschwindigkeitsvorteil der DRAMs steht als Nachteil gegenüber, daß sie anfällig sind für Stromschwankungen oder Chipfehler. Der Hersteller hat vorgesorgt und liefert das System vollständig ausfallsicher: Batterie-Backup, zweite Stromversorgung, konventionelle Backup-Disk und ein "Redundant Array of Inexpensive Chips" (Raic) sind integriert. Als einzigenNachteil sieht Coopee den Preis: Das Testgerät mit 2 GB schlug mit stolzen 42293 Dollar zu Buche. Zu haben ist die Excellerator Ultra800 unter anderem bei Hewlett-Packard.