Patentallianz gegen Linux-Lager

17.12.2004
Microsoft schließt ein Abkommen mit Autodesk.

Microsoft und der CAD-Spezialist Autodesk haben ein Abkommen vereinbart, wonach sich die beiden Partner über Lizenzen einen gegenseitigen Zugriff auf Patente sichern. Betroffen sind Technikentwicklungen aus den Bereichen Daten-Management, Collaboration, Digital-Rights- und Projekt-Management sowie Location-based Services. Finanzielle Details des Vertrags wurden nicht veröffentlicht.

Während dies für Autodesk die erste umfangreichere Patentallianz mit einem anderen Softwareanbieter ist, verfolgt Microsoft diese Strategie schon seit einiger Zeit in größerem Stil. Vergleichbare Deals wurden beispielsweise mit Cisco, SAP und Siemens geschlossen und sollen die Position der Redmonder insbesondere gegenüber dem Linux-Lager stärken.

Rund 30 solche Verträge sind für die kommenden fünf Jahre geplant, derzeit sei man mit zwölf Firmen in konkreten Verhandlungen, erklärt David Kaefer, der bei Microsoft für die Lizenzierung von Urheberrechten zuständige Manager. Sein Unternehmen habe im vergangenen Jahr rund 1,4 Milliarden Dollar in derartige Patentabkommen investiert. Ein Teil dieser Ausgaben fließe über die Lizenzierung hauseigener Techniken wieder zurück. (ue)