Panda Security: Banking-Trojaner im Vormarsch

03.03.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Der Sicherheitsspezialist Panda Security hat eine deutliche Zunahme der Banking-Trojaner auch im vergangenen Jahr festgestellt. Mit 88.165 Banking-Trojaner wurden 2007 in den Panda-Sicherheitslaboren fast fünf mal mehr Exemplare dieser Malware-Art als im Jahr zuvor registriert.

Banking Trojaner werden eingesetzt, um Logins von Usern abzufangen, die auf Online-Bankdienste zugreifen. Dabei protokollieren sie Benutzernamen, Passwörter, PINs sowie Kredit- und Kontonummern mit. Mit diesen Daten ausgestattet verschaffen sich die Trojaner-Programmierer Zugang zu den Bankkonten der User. Aktuell erscheinen laut Panda täglich rund 10.000 neue Schädlinge. Davon sind 33 Prozent trojanische Pferde und knapp fünf Prozent Banking-Trojaner, die gezielt Computer nach vertraulichen Daten ausspionieren. Der spanische Sicherheitsspezialist geht laut eigenem Bekunden davon aus, dass in den nächsten Monaten nicht nur die Anzahl der Trojaner-Gruppe insgesamt erneut ansteigen wird, sondern auch immer mehr Banking-Trojaner auftauchen werden.