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Palm gewinnt Partner für ARM-Initiative

24.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Bemühen, viele Hersteller von Handhelds an das eigene Betriebssystem zu binden, hat Palm eine Allianz mit Chipdesigner ARM sowie den Halbleiterproduzenten Intel, Motorola und Texas Instruments (TI) geschlossen. Ziel der "Palm-OS-Ready"-Initiative ist die bereits im vergangenen Jahr angekündigte Portierung des Palm-Betriebsystems auf die ARM-Plattform. Ein Softwareentwicklungskit von Palm soll Motorola, TI und Intel die Herstellung entsprechender Prozessoren auf Basis der ARM-Technologie ermöglichen.

Bislang unterstützt das Palm-OS ausschließlich Motorolas "Dragonball"-Design, das Palm-basierte Geräte derzeit auf eine Taktrate von mageren 33 Megahertz beschränkt. Die mit dem Umstieg auf die ARM-basierte CPUs mögliche, deutliche Geschwindigkeitssteigerung soll Palm-Devices für komplexere Applikationen im Wireless- sowie Multimedia-Bereich rüsten - für den Marktführer wesentliche Merkmale, um auf lange Sicht mit den Angeboten der Konkurrenten Microsoft und Symbian mithalten zu können.

Motorola trägt den Verlust seines Status als Exklusivlieferant von Chips für Palm-PDAs mit Fassung: "Es wäre naiv, zu glauben, dass es im Handheld-Markt eine Dominanz von ein oder zwei Lieferanten wie im Desktop-Markt geben wird", so Motorolas Unternehmensstratege Kyle Harper.