Ovum-Studie zur netzzentrischen DV

Ovum-Studie zur netzzentrischen DV Verteilung von Anwendungen fordert die Entwickler heraus

20.03.1998

Die Hinwendung zu Standardsoftware und die Dominanz von Netztechniken wie Java und HTML oder Microsofts "Visual"-Produktreihe am Desktop haben dem Markt für Entwicklungswerkzeuge bislang heftig zugesetzt.Doch diese Situation wird sich nach den Ergebnissen der Ovum-Studie "Application Development Tools: Markets and Trends" bis zum Jahr 2001 dramatisch ändern.Ursache ist neben der allgemeinen Vernetzung auch der Drang des Branchenriesen Microsoft in die nach wie vor heterogene Unternehmens-DV.Diese Anforderungen werden dem Tools-Markt bis zum Jahr 2001 laut Ovum ein jährliches Umsatzwachstum von 13 Prozent bescheren.Das entspricht einer Summe von 12,5 Milliarden Dollar gegenüber 7,7 Milliarden im Jahr 1997.

Der im Netzzeitalter entstehende Code besteht laut Ovum aus zwei Teilen: einer aus Komponenten zusammengesetzten Anwendungsschicht und kooperativen Diensten an verteilten Servern, etwa für Transaktionen.Eine Softwaregruppe, zu der Microsoft, IBM oder Oracle gehören, entwickelt Software-Architekturen, um von der Synergie ihrer Werkzeuge zu profitieren.Andere werden diese Architekturen mit Anwendungen ausstatten und deren Lücken ausfüllen.

Besonders deutlich wird die zu erwartende Veränderung bei den Prognosen zur Componentware.So soll der Marktanteil für Software zur Entwickung von Komponenten von 20 Prozent auf 29 Prozent steigen, Werkzeuge, um diese Komponenten miteinander zu verbinden, aber von jetzt drei Prozent auf 24 Prozent.