Opnet analysiert Performance-Probleme

15.09.2005
Tool protokolliert Laufzeitverhalten von Transaktionen.

Das "Advanced-Console-Modul" der Opnet Technologies GmbH (www.opnet.com) soll Administratoren bei einer typischen Aufgabe unterstützen: Ein Anwender beschwert sich über mangelhafte Antwortzeiten seiner Software, es liegen aber keine aussagekräftigen Messdaten für den Zeitpunkt vor, als die Störung auftrat. Abhilfe schafft hier das Opnet-Programm, das über Softwareagenten permanent diskrete Datenpakete aufzeichnet und speichert.

Wird ein Problem gemeldet, kann der User-Support auf den in Frage kommenden Zeitstrahl zurückgehen und die relevanten Datenpakete über diverse Filterwerkzeuge isolieren und analysieren. Das Modul soll sich laut Hersteller vor allem für die Analyse von sporadisch und unregelmäßig auftretenden Performance-Problemen eignen.

Es ist Bestandteil des Pakets "Application Characterization Environment" (ACE) von Opnet. Anhand von ACE erkennen Administratoren Flaschenhälse bei Servern, Bandbreite und Latenzzeit. ACE decodiert die Kommunikationsprotokolle der OSI-Schichten 3 bis 7 und kann damit das Ende-zu-Ende-Laufzeitverhalten einer Transaktion rekonstruieren. Probleme, die aufgrund des Zusammenspiels von Applikationen und Netzwerk auftreten, werden damit transparent. Voraussetzung ist, dass die Paketaufzeichnung auf allen beteiligten Tiers/Servern vorgenommen wurde.

Die Filter lassen sich schon während der Aufzeichnung aktivieren, so dass nur die relevanten Pakete im Speicher landen. Als Filter lässt sich beispielsweise die IP-Adresse des betroffenen Clients verwenden. Ebenso ist es möglich, von der zu überwachenden Transaktion im Vorfeld eine Paketaufzeichnung unter optimalen Testbedingungen zu erstellen und diese als Referenzfilter für Abweichungen in der Produktionsumgebung herzunehmen. (ue)